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Was eigentlich gar nicht meins ist und trotzdem in mir wirkt

  • Autorenbild: Georgia Lepidou
    Georgia Lepidou
  • 8. Juli
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 9. Juli



Kennst du das Gefühl, dass dich etwas belastet, aber du kannst nicht genau sagen, warum?


Dass dich eine Situation mehr berührt, als sie „eigentlich“ müsste?

Dass du dich verantwortlich fühlst für die Stimmung anderer oder für Dinge, die gar nicht in deiner Hand liegen?


In meiner Arbeit mit Menschen, egal ob im Einzelcoaching, in Leitungsteams oder bei Workshops, taucht dieses Thema immer wieder auf:

Wir tragen Gefühle, Muster und Spannungen mit uns herum, die ursprünglich gar nicht zu uns gehören.

Und oft passiert das ganz unbewusst.


Als Kinder haben wir feine Antennen. Wir spüren, was in unserem Umfeld los ist auch wenn niemand darüber spricht.

Ob das die angespannte Stimmung zu Hause war, das Schweigen über ein schwieriges Thema, ein überforderter Elternteil oder auch unausgesprochene Erwartungen.


Wir spüren sie und passen uns an.

Wir übernehmen Verantwortung, um etwas zu entlasten.

Wir versuchen auszugleichen, ruhig zu halten, zu helfen, zu schützen.

Manchmal reicht schon ein Blick, ein Tonfall, ein Gefühl, das „in der Luft lag“ und

das in uns etwas ausgelöst hat, das heute noch wirkt.


Was daraus entsteht, sind oft innere Haltungen wie:


„Ich darf keine Last sein.“

„Ich muss die/der Starke sein.“

„Ich bin für das Wohl anderer mitverantwortlich.“

„Ich darf nicht auffallen.“

„Ich darf niemanden enttäuschen.“


Diese Sätze sind meist nicht bewusst, aber sie steuern:

Unser Verhalten. Unsere Entscheidungen. Unseren Umgang mit Nähe, mit Abgrenzung, mit Verantwortung.


Und oft sind es eben nicht nur unsere eigenen Gefühle, die wir tragen.

Sondern auch alte emotionale Spannungen, für die wir irgendwann „mitgefühlt“ haben, weil niemand anders sie gehalten hat.


Ich schreibe darüber nicht, um Schuldige zu suchen. Sondern weil es mir wichtig ist,

Verständnis zu schaffen für das, was in uns wirkt und oft so lange unbemerkt bleibt.

Denn genau da beginnt Veränderung:

Nicht im Kampf gegen das, was wir empfinden. Sondern im Erkennen, woher es kommt.

Und was davon heute vielleicht gar nicht mehr zu uns gehört.


Vielleicht hast du dich beim Lesen an etwas erinnert. Vielleicht spürst du einen kleinen Knoten, der sich gerade meldet. Oder einen Gedanken, der dich nicht loslässt.

Dann ist dieser Beitrag vielleicht genau zur richtigen Zeit bei dir gelandet.


Ich werde in den nächsten Wochen noch weiter darüber schreiben.

Über das, was in uns wirkt.

Über alte Gefühle, neue Wege und darüber, wie wir wieder mehr bei uns selbst

ankommen können.


Wenn du magst, kannst du mir auch einfach schreiben.

Oder dir ganz in Ruhe den ersten Beitrag nochmal durchlesen, falls du ihn noch

nicht kennst.


Danke, dass du hier bist.

Deine Georgia

 
 
 

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